Rückenschläfermatratzen

Die ideale Rückenschläfermatratze - Schlaftyp ermitteln

Schlaf ist für jeden Menschen wichtig, um Erlebtes zu verarbeiten, Wissen abzuspeichern und den Körper zu regenerieren. Für eine erwachsene Person ist eine durchschnittliche Schlafdauer von sieben bis neun Stunden pro Tag optimal. Dabei unterläuft der Körper drei Hauptphasen – leichter Schlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf. Diese wiederholen sich im Laufe der Nacht alle 90 Minuten, was als Schlafzyklus bezeichnet wird. Weiteres zum gesunden Schlaf finden Sie hier. (Link einfügen: https://www.bettenshop-berner.de/blog/Warum-wir-schlafen/b-5/) Es gibt drei wesentliche Liegepositionen, die das angenehme Einschlafen ermöglichen. Das sind die Rücken-, die Bauch- und die Seitenlage. Um herauszufinden, welcher Schlaftyp Sie sind, fragen Sie am besten Ihren Partner, in welcher Position Sie einschlafen. Achten Sie auch beim Aufwachen auf Ihre Lage. Aufwendiger aber effektiver ist das Aufstellen einer Kamera, die Ihren Schlaf über Nacht filmt. Bis zu 60 Prozent aller Menschen sind Seitenschläfer, 20 Prozent schlafen auf dem Rücken und nur zehn Prozent auf dem Bauch. Die restlichen zehn Prozent fühlen sich in einer gemischten Haltung wohl. Wenn Sie Ihre bevorzugte Schlafposition kennen, ist es möglich das Schlafsystem genau an die Anforderungen der Liegeposition anzupassen und so einen optimalen Schlaf zu gewährleisten. Im Folgenden gibt es Hinweise zur Auswahl einer passenden Rückenschläfermatratze.

Schlafen auf dem Rücken – Vorteile und Nachteile

Nur 20 Prozent aller Menschen schlafen auf dem Rücken, das heißt nicht das diese Position keine Vorteile hat. Sie gilt sogar als die gesündeste Schlafposition. Die Rückenlage ermöglicht eine sehr gute Verteilung des Körpergewichts auf der Matratze. So werden keine Gelenke übermäßig beansprucht und es kommt zu einer Entlastung. Vorausgesetzt ist, dass die Wirbelsäule neutral gelagert ist. Hängt der Körper durch oder liegt wie auf einem Hügel, überdehnt diese Lage den Rücken und der Schläfer spürt im schlimmsten Fall Schmerzen am nächsten Morgen. Allerdings geht die Rückenlage auch mit Nachteilen einher. So leiden Rückenschläfer häufiger unter Schlafapnoe. Die Schwerkraft drückt die Zunge in den Rachenraum, sodass sich die Atemwege verengen. Da Rückenschläfer kaum ihre Liegeposition während der Nacht wechseln, ist es möglich, die Matratze passend auf diesen Schlaftyp abzustimmen.

Eigenschaften einer idealen Rückenschläfermatratze

Rückenschläfermatratzen zeichnen sich durch eine hohe Punktelastizität und Druckentlastung aus. Das heißt, der Körper muss im Bereich der Schulter und des Beckens etwas einsinken, um die natürliche doppelte S-Form der Wirbelsäule zu unterstützen. Dabei stützt die Matratze für Rückenschläfer idealerweise die Brust und den Hals. Einige Matratzen besitzen eine besonders hohe Elastizität im Schulterbereich oder haben hier eine tiefe Aussparung. Solche Matratzen eignen sich nicht für Rückenschläfer. Auch bei 7-Zonen-Matratzen ist darauf zu achten, dass diese die Rückenlage unterstützen und nicht zu weich eingestellt sind. Auch zu harte Matratzen sorgen für eine gekrümmte Haltung der Wirbelsäule und sind zu vermeiden. Matratzen-Checkliste: hohe Punktelastizität im Bereich der Schulter und des Beckens stützt Brust und Halsbereich bei 7-Zonen-Matratze Hinweis für Rückenschläfer beachten mittlere Härte

Verschiedene Typen von Rückenschläfermatratzen

Im Wesentlichen wählen Rückenschläfer aus drei Matratzen-Typen aus. Latexmatratzen sollten nicht in Betracht gezogen werden, da sie zu weich sind. Kaltschaummatratze: Kaltschaummatratzen eignen sich hervorragend für Rückenschläfer. Sie besitzen eine hohe Punktelastizität und sinkt im Bereich des Beckens und der Schulter ein. Dabei werden der Nacken und die Brustzone gestützt. Auch die Beine sinken nicht zu tief in die Matratze ein, sodass die Wirbelsäule optimal gelagert ist. Zusätzlich ermöglicht die Kaltschaummatratze einen hervorragenden Flüssigkeits- und Lufttransport. So kann überflüssiger Schweiß schnell austrocknen. Viskoelastische Matratzen: Visko-Matratzen oder Memory-Foam passen sich exakt der Körperkontur an, indem sie in Zonen mit hohem Druck und einer hohen Temperatur einsinken. So wird die Wirbelsäule in einer natürlichen Lage gehalten. Da Rückenschläfer die Lage während des Schlafes nur selten wechseln, ist die langsame Reaktionszeit der Matratze an die veränderte Körperstruktur von keiner Bedeutung. Taschenfederkern-Matratze: Federkernmatratzen sind eher nicht für Rückenschläfer geeignet, da sie in den falschen Zonen eine erhöhte Elastizität aufweisen. Taschenfederkern- und Boxspringmatratzen bilden hier die Ausnahme. Zusätzlich punkten die Matratzen durch eine hervorragende Luftzirkulation, welche für ein trockenes Schlafklima sorgt und Milben fernhält. 7 Zonen Matratze: Auch 7 Zonen Matratzen bieten die Grundlage für einen angenehmen Schlaf. Beim Kauf ist die Anordnung der einzelnen Zonen zu beachten. Der Brustkorb muss leicht in die Matratze einsinken, während die Kopf- und die Bauchzone etwas stabiler gelagert sind. Nach dem Lordosebereich folgt eine weitere weiche Zone für das Becken. Anschließend stützt eine zusätzliche Schicht die Unterschenkel. Idealerweise sind die einzelnen Zonen an Ihre Körpergröße angepasst, sodass eine optimale Unterstützung der Wirbelsäule gewährleistet wird.

Das Schlafsystem auf Rückenschläfer abstimmen

Das Schlafsystem besteht nicht nur aus der Matratze. Auch der Lattenrost und das Kissen haben einen wesentlichen Einfluss auf den gesunden Schlaf. Für Rückenschläfer empfiehlt es sich, ein flaches Kissen bzw. ein höhenverstellbares Kissen zu wählen. Der Nacken darf beim Liegen nicht nach oben oder unten abknicken, um Schmerzen zu vermeiden. Auch spezielle Nackenstützkissen verbessern den Schlaf. Durch ihre ergonomische Form sind sie genau an die Anforderungen von Rückenschläfern angepasst. Ein Lattenrost für Rückenschläfer besitzt Verstellschieber in der mittleren Zone und im Beinbereich. Diese sind auf „Hart“ einzustellen. Das verhindert das zu starke Einsinken im Lendenbereich und ermöglicht eine weiche Lagerung des Beckens.